Eine junge Frau kommt ums Leben, doch sie bittet nicht Tru, sondern Jack um Hilfe. Tru hat 24 Stunden Zeit, die Gründe für Megans merkwürdiges Verhalten zu erforschen...
Eine junge Frau namens Megan wird von Jack als neues Opfer ausgewählt. Die beiden verbringen den Tag zusammen und dann passiert etwas Unerwartetes: Als es zu dem tödlichen Vorfall kommt, bittet Megan nicht Tru, sondern Jack um Hilfe. Der Tag wiederholt sich und Jack erfährt, dass Megan Leukämie hat und nicht mehr lange leben wird. Um sich selbst ein langes Leiden zu ersparen, möchte Megan ihrem Leben selbst ein Ende setzen. Doch es muss wie ein Unfall aussehen, damit Megans bedürftige Schwester die Lebensversicherung kassieren kann. Tru kommt dahinter und will Jack daran hindern, Megan zu töten. Der gerät in einen Gewissenskonflikt, denn einerseits muss er seinen Job erfüllen und dafür sorgen, dass Megan von Tru nicht am Tod gehindert wird, andererseits scheint er sich in Megan verliebt zu haben. Tru, die gerade heftig mit Jensen flirtet, versucht Megan klar zu machen, dass es sich lohnt, um jeden schönen Tag zu kämpfen. Außerdem will sie natürlich verhindern, dass Jack seinen Job erfüllen kann, doch ihre Worte zeigen scheinbar keine Wirkung. Megan und Jack besteigen am Abend die Aussichtsplattform des Edison Towers, wo Megan bei dem Versuch ein Stück Papier zu fangen, über die Brüstung fällt und nur noch von Jack gehalten wird. Jack ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, Megan zu retten oder seine Mission zu erfüllen...
Also ich weiß gar nicht was ich sagen soll, das war ja heute mehr als gemein, boahh dieser Jack ich hasse ihn, jetzt hat er wirklich mal LIVE gezeigt das er die Menschen eiskalt umbringt. Das war echt heftig heute. Tja nur noch zwei Folgen.... Echt schade für so eine tolle Serie.
Die Überschrift passte heute ja wirklich: Ein letzter schöner Tag.
Ich liebe diese Folge. Meiner Meinung nach ist es nicht nur die beste Folge der 2. Staffel, sondern die beste Folge der gesamten Serie! Angefangen bei der Grundidee, dass dieses mal Jack um Hilfe gebeten wird. Der Anfang der Episode war auch gelungen mit dem schönen Song von 13 SENSENS, "Into the Fire". Man sieht Tru und Jack parallel aufwachen, Tru hat eine liebevoll eingerichtete Wohnung, steht lebensbejahend auf (quasi als Analogie zur ihrer Tätigkeit), während Jack ein kales Schlafzimmer in einem anscheinend heruntergekommenen Stadtviertel hat, da er von einer Alarmanlage geweckt wird. (BTW: Früher wohnte er ja gegenüber von Tru -> DAS FENSTER ZUR NACHBARIN, nun lebt er dort wohl nicht mehr.) Tru reist also in dieser Folge passiv zurück und endlich erfährt man dadurch, woher Jack immer all die Informationen über das Opfer hat, da er bestimmte markante Punkte, die mit dem Opfer und dem Tod des Opfers etwas zu tun haben, beim Zurückspringen sieht. Der Aufbau der Folge war auch sehr interessant, zum Mittelteil her eigentlich recht gemütlich, dann ein Tempowechsel und es wird dramatischer. Außerdem sind die angesprochenen Dinge interessant: Darf Tru sich überhaupt einmischen, wenn sie passiv zurückspringt? Denn sie wurde ja dieses Mal nicht um Hilfe gebeten. Und wenn sie es tut, kann sie Jack dann vorwerfen, dass er es tut, obwohl die Opfer ihn nie direkt um Hilfe baten? Was will das Schicksal also wirklich? Auch die Diskussion zwischen Jack und Richard war in der Richtung interessant, Jack wollte es also nicht, da sich die Spielregeln verändert haben, wofür er ja nichts könne. Richard hingegen treibt ihn dazu, dennoch für den Tod zu sorgen. Am Schluss der Folge hält Jack sie fest und ringt quasi mit sich selbst, mit seinem Gewissen, aber er ist nicht stark genug (im mentalen Sinn, auch wenn er es im physischen Sinn zu ihr sagt) und lässt sie fallen, in den Tod stürzen. Man ist noch ganz schockiert davon, Tru kommt an und sagt ihm, dass sie wünschte, dass es Jack gewesen wäre, der da runtergestürzt ist - und Jack wünscht sich das gleiche! Eher geht niedergeschlagen davon, Tru schaut ihm nach und scheint erstmals zu verstehen, dass Jack eben nicht der typische "Bilderbuchböse" ist. - Ende der Episode. IMHO einfach perfekt diese Umsetzung!
Hast Du eine andere Folge gesehen als ich? Eiskalt?! Es wurde doch gerade deutlich, dass er sie NICHT eiskalt hat sterben lassen, sondern dass er davon (und von seiner Tätigkeit, die er aber als Pflicht fürs Schicksal ansieht) genauso mitgenommen war wie Tru, wahrscheinlich sogar noch viel mehr.
Eine sehr intelligente Ausgangsidee, ein starkes Finale und ein Jason Priestley in Hochform - aber ich halte diese Folge nicht für die beste der zweiten Staffel, dafür war der Mittelteil zu unkonzentriert und viel zu überladen, die Autoren scheinen der Tragfähigkeit ihres Hauptplots nicht vertraut zu haben: Harrisons Auftrag, Davis' Date, Trus Flirterei - das alles hat m.E. dem Hauptplot nicht gut getan, man hätte sich ausschließlich auf Jacks Skrupel konzentrieren sollen. Trotzdem: eine sehr gute Folge!
man hätte sich ausschließlich auf Jacks Skrupel konzentrieren sollen.
Du dürftest als TV-Serien-Gucker inzwischen aber wissen, dass es KEINE Serie gibt, deren Episoden ausschließlich einen Hauptplot und sonst nichts haben. Nebenhandlung gibt es immer, weil man sonst, egal wie gut ein Hauptplot auch sein mag, keine 45 Minuten voll kriegt, und hier trug sie sogar zur Haupthandlung bei, denn Davis' Date war ja kein Date im eigentlichen Sinn, sondern eine klare Ansage von Jack zur Spionage, was ja auch geklappt hat, wie man sah, als sie sich rausschlich und Jack mit Infos versorgte. Es war ja auch so, dass Jack zuvor Carrie wiederum den Hinweis via Telefon gab, wie sie vorzugehen habe. Und Harrisons Auftrag war eine Analogie zum Hauptplot, ob Harrison nun (das erste Mal) stark genug ist, auf der "richtigen Seite" zu stehen, was zweischneidig war, da er so gleichzeitig wieder dem Vater in die Hände spielt und von dessen Anerkennung eingenommen ist, sodass er für Richard (und Jack) immer besser zu manipulieren sein wird. Und Trus Flirterei war halt reine Charakterentwicklung, dass sie nun Lucs Tod überwindet (und überwinden muss), indem sie sich wieder in die Beziehungswelt stürzt. Allerdings: Hätten die Autoren vom Ende der Serie gewusst, hätte ich die Flirterei auch weggelassen, da sie im Endeffekt zu nichts führte, aber dann kann man das auch von den Haupthandlungen sagen. Man wusste halt nicht, dass es plötzlich vorbei ist, davon kann man als Autor ohne Ankündigung ja nicht ausgehen, deswegen ist auch Charakterentwicklung in der Nebenhandlung weiterhin wichtig - bei jeder Serie, egal wie lange sie lebt. Welche Folge fandst Du denn besser als die hier? Die erste der 2. Staffel? Die hatte doch in den Nebenhandlung eigentlich viel "nutzloseres" Zeugs drin, wie Davis' Psychotest und erste Schwärmerei für Carrie sowie Harrison und sein geklautes Auto. Da war hier doch die Nebenhandlung viel dichter in Bezug zum Hauptplot, wie oben beschrieben. Und der Hauptplot war auf jeden Fall WESENTLICH besser als in der ersten Folge der Staffel, dagegen war der ja fast Pustekuchen!
und ein Jason Priestley in Hochform
In der Tat! Würde er mal 'ne Chance in einem wirklich guten Kinofilm kriegen (muss ja nicht mal ein großer Blockbuster sein, aber auch kein B-Movie, sondern halt einfach ein guter Film), ich bin mir sicher, seine Karriere und sein internationaler Bekanntheitsgrad würden plötzlich steil bergauf gehen! Er ist schauspielerisch zu sehr viel fähig, dagegen ist viel anderes "junges Gemüse", das heutzutage im Kino in Blockbustern gefeiert wird, aber echt blass, wenn ich z.B. an Jessica Alba oder den "schauspielerischen Stein" Elija Wood denke, die als große Könner gelobt werden.
Du dürftest als TV-Serien-Gucker inzwischen aber wissen, dass es KEINE Serie gibt, deren Episoden ausschließlich einen Hauptplot und sonst nichts haben.
Meep, falsch! Bei BONANZA gabs immer einen einzigen plot! Also, es gibt auch heute noch Serien, die auf einem plot beruhen: die meisten Folgen von L&O z.B., bei den monster-of-the-week-Episoden von AKTE X war das ja auch so.
Aber du hast schon Recht, Nebenhandlungen können auch spannungssteigernd sein, da sie im Hinblick auf den Hauptplot retardierend wirken können, aber das funktioniert bei plots, die auf Spannung getrimmt sind (Wettlauf gegen die Zeit etc.) eben besser als bei an sich eher nachdenklichen plots, wie es ja hier der Fall war. M.E. hätte es der heutigen Episode besser bekommen, wenn man die Nebenplots weggelassen, dafür aber Trus Bemühungen weniger glatt gestaltet hätte: Jack hat ihr freiwillig von ihrem Selbstmordplan, von ihrer Krankheit erzählt, Tru kam viel zu einfach ins Gespräch mit ihr, viel zu einfach in Kontakz zur Schwester, dann der Wettgewinn aus heiterem Himmel - das alles hätte man mit Jacks Aktionen konstrastieren können).